Sehr geehrter Herr Rutschmann, |
> Wir planen VFX ständig weiter zu entwickeln > und mit neuen Builds auch öfter neue Features bereitzustellen. Die neuen Builds hatten bisher selten neues zu bieten, sondern waren leider allzuoft nur unzureichende Bugfixes. Ihr habt bisher von mir immer fehlerfreies Geld bekommen, da darf ich doch erwarten, daß ich für diesen Vorschuß an Geld für ein (noch) nicht fehlerfrei funktionierendes Produkt und damit Vertrauen in Eure Redlichkeit auch irgendwann mal ein von offensichtlichen Fehlern befreites Produkt bekomme?
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Es gibt solche und solche Builds. Für VFX 8.0 und VFX 9.0 gab es jeweils mindestens 3 Builds mit wesentlichen neuen Funktionen sowie natürlich ca. ein halbes Dutzend Builds mit Bugfixes. Kann man ja alles selbst auf der News-Seite der Homepage nachlesen. Die wunderschöne rhetorisch geschickte Formulierung ändert an diesen Tatsachen schlicht gar nichts... Ansonsten ist kein Softwareprodukt perfekt, es gibt keine letztendlich fehlerfreie Software und sie passt sich auch nicht von alleine auf neue Versionen von Entwicklungsumgebung und Betriebssystemen an. Sonst bräuchte man ja auch keine Wartung, die laut einschlägiger Fachliteratur letztendlich immer mehr kostet als die ursprüngliche Anschaffung. Das nun ausgerechnet wir mit einem sehr umfangreichen und sehr leistungsfähigen Programmgenerator diese Anforderung als erste erfüllen sollen, ist hanebüchen und wird durch endlose Wiederholung nicht besser... |
> Langfristig gesehen sollte sich also kein Preisunterschied > zum alten Verfahren ergeben. Der Vorteil ist, dass wir > Neuerungen wesentlich schneller und öfter anbieten > können als bisher. Solche Sprüche erwarte ich in der Politik geradezu. Aber woher hast Du die, Uwe? Wenn sich (langfristig) kein Preisunterschied ergibt, wie könnt Ihr dann bei dadurch ja (langfristig) gleich bleibenden Umsätzen (vorausgesetzt, die Anwenderzahl bleibt gleich) "Neuerungen wesentlich schneller und öfter" anbieten? Den Trick hätte ich gerne gewußt... Ich dachte immer, von nix kommt nix?
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Der Trick ist ganz einfach. Die Änderungen betreffen regelmässig updatende Anwender von Visual Extend im Schnitt so gut wie nicht - aber sie ändern durchaus die Kosten für Uraltanwender von uralten Versionen, die nunmehr leider keinen Zugriff auf den Quellcode der Testversionen haben, den man zumindest teilweise recht leicht übernehmen kann. Wir gehen also davon aus, dass sich die Anwenderzahl der aktuellen Version durch diese Maßnahme erhöhen wird! Und dadurch kommt es tatsächlich zu höheren Gesamtumsätzen. Hätten wir einfach nur so die Preise erhöhen wollen, hättn wir halt das gemacht. Aber darum geht es bei der ganzen Angelegenheit gar nicht... Mit freundlichen Grüssen, Rainer Becker dFPUG c/o ISYS GmbH
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